Künstler

Stephan Balkenhol

1957 Fritzlar

Der Mensch und das Tier stehen bei dem Bildhauer Stephan Balkenhol im Mittelpunkt seines Werkes. Seine Skulpturen und Installationen zieren international öffentliche Plätze und Sammlungen und verfügen alle über die unverkennbare Handschrift des Bildhauers. Seine Werke sind unter anderem im Smithsonian Institution in Washington D.C., im National Museum of Art in Osaka, Japan und im Montreal Museum of Fine Arts vertreten. Geboren 1957 in Fritzlar, studierte Stephan Balkenhol unter Ulrich Rückriems Leitung zwischen den Jahren 1976 bis 1982 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Nach seinem Abschluss erhielt er das renommierte „Karl Schmidt-Rottluff Stipendium“, aufgrund seiner hervorragenden künstlerischen Leistungen. Seinen ersten Lehrauftrag hielt er 1988 bis 1989 an der Hamburger Kunsthochschule inne und ging anschließend bis 1991 an die Frankfurter Städelschule. Seit ist 1992 er Professor an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe. Seine Holzskulpturen, meist angefertigt aus weichen Hölzern, wie Wawaholz oder Pappel, verfügen über eine raue und scheinbar unbearbeitete Oberfläche. Der Betrachter sieht dadurch jede Kerbe, jede Splitterung und jede Riefe, also den vollständigen Entstehungsprozess der Arbeit. Die Figuren werden aus einem einzelnen Stamm heraus geschnitzt und sind meist frei von narrativen Elementen oder Details zur Persönlichkeit oder Gemütszustands. Der Betrachter wird vor die Aufgabe gestellt, selbst sich Überlegungen zu deren Identität oder Geschichte zu machen. Im Jahre 1990 wurde er mit dem renommierten Bremer Kunstpreis ausgezeichnet. Seitdem lebt und arbeitet Stephan Balkenhol in Karlsruhe, Berlin und Meisenthal, Lothringen.

Werke