Künstler

Markus Lüpertz

1941 Liberec

Das Gefühl des Scheiterns ist sein wichtigster Antrieb: „Das Bild, das ich gemalt habe, muss Fragen offen lassen, die das nächste rechtfertigen. Ich befinde mich immer in einer Krise. Immer.“ Es war ein Glücksfall für die deutsche Kunstwelt, dass Lüpertz mit 14 Jahren an seinem Job als Etikettenmaler scheiterte – die Berufsberatung hatte ihm diesen Job vorgeschlagen, nachdem er von seinem Wunsch, Maler zu werden, erzählt hatte. Sein nächster Arbeitgeber, ein Schaufensterdekorateur, ging in Konkurs. Im Alter von 15 Jahren packte Lüpertz seine Koffer und sagte zu seinen Eltern: „Ich bin jetzt ein freischaffender Künstler!“ Doch nach seiner kurzen Zeit an der Kunstakademie in Düsseldorf wurde er zunächst Fremdenlegionär. Desertiert, bevor er nach Algerien geschickt werden konnte, kam er 1962 nach West-Berlin, wo er sich in der Kunstszene um die Galerie Großgörschen 35 etablierte. Mit seinen neoexpressionistischen Bildern und Skulpturen, die immer wieder Bezüge zu mythischen oder historischen Motiven herstellen. Nachdem er bis 2009 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und der Kunstakademie Düsseldorf unterrichtet hat, arbeitet er heute in seinem Atelier in der Nähe von Berlin. Im Jahr 2023 wurden seine Arbeiten bei Diehl in Berlin, Kewenig in Palma de Mallorca und Tabakalera in Spanien gezeigt.

Werke