Künstler

Karl Hofer

1878 Karlsruhe – Berlin 1955

Karl Hofer wird nach seiner Geburt zunächst bei 2 Großtanten untergebracht, da sein Vater vor seiner Geburt verstirbt und seine Mutter den Lebensunterhalt verdienen muss. 1884 bis 1892 wächst Hofer dann in einem Waisenhaus auf, bevor er mit 14 eine Buchhändlerlehre beginnt. 1897 fängt er sein Studium der Malerei an der Kunstakademie Karlsruhe an, worauf ein Aufenthalt in Paris und seine Zeit als Meisterschüler an der königlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart folgen. Ab 1903 wird Hofer durch den Schweizer Mäzen Theodor Reinhart unterstützt, was ihm ermöglicht nach Rom umzusiedeln. Nach seiner Rückkehr nach Berlin nimmt er 1908 an einer Ausstellung der „Berliner Secession“ teil und wird ab 1913 Mitglied der neuen „Freien Secession“. 1921 erhält Hofer eine Professur an der Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg und wird zwei Jahre später an die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. Nachdem seine Kunst 1934 durch die Nationalsozialisten als „entartet“ eingestuft wird, folgt 1934 die Entlassung von der Berliner Hochschule. 1938 kommt es zum Ausschluss aus der Preußischen Akademie der Künste, da Hofers Frau Mathilde Jüdin ist. Daraufhin lässt sich Hofer von seiner Frau scheiden und heiratet Elisabeth Schmidt, was die Wiederaufnahme zur Folge hat. Nach dem Krieg wird Hofer 1945 Direktor an der Hochschule der bildenden Künste und erhält 1948 die Ehrendoktorwürde der Berliner Universität. 1952 wird er mit dem Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste ausgezeichnet und 1953 folgt die Verleihung des großen Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland.

Werke