Künstler

Hans Arp

1886 Straßburg – Basel 1966

Hans Arp wird am 16. September 1886 im damals deutschen Straßburg geboren. Nach mehreren Anläufen an den Kunstschulen in Straßburg, Weimar und Paris zwischen 1901 und 1908 entscheidet Arp sich gegen eine akademische Ausbildung und arbeitet autodidaktisch. 1911 ist er einer der Mitbegründer des „modernen Bundes“. 1912 arbeitet er in München am Almanach „Der blaue Reiter“ mit und stellt dort aus. In dieser Zeit kreiert er abstrakte „Collagen“. 1916 begründet er mit Hugo Ball, Richard Huelsenbeck und Tristan Tzara in Zürich die Dada-Bewegung und wirkt später auch an der Dada-Bewegung in Berlin oder Köln mit. 1916 führt er den Zufall in seine Collagen ein, in dem er die Position beibehält, die auf eine Folie fallende Papiere einnehmen. Zu dieser Zeit schafft er auch Reliefs aus zusammengefügten, hellfarbigen Holzelementen. 1918 lernt Hans Arp in Berlin Hannah Höch, Raoul Hausmann und Kurt Schwitters kennen. 1922 heiratet er Sophie Taeuber. 1925 stellt er zusammen mit de Chirico, Ernst, Klee, Man Ray, Masson, Miró und Picasso bei der ersten Ausstellung der Surrealisten in der Pariser Galerie Pierre aus. Ein Jahr später wird Hans Arp französischer Staatsbürger und zieht 1929 mit Sophie Taeuber-Arp nach Clamart bei Paris. Arp und seine Frau werden dort Mitglieder der Künstlergruppen „Abstraction-Création“ und „Cersle et Carré“. Ab den 1930er Jahren erweitert der Künstler sein Schaffen von der Collage und dem Flachrelief auf Rundplastiken. 1936 ist er in den Ausstellungen „Cubism and Abstract Art“ und „Fantastic Art, Dada, Surrealism“ im Museum of Modern Art in New York vertreten. Hans Arp wird Mitglied der Schweizer Künstlervereinigung „Allianz“. 1940 flieht er mit seiner Frau vor der deutschen Besatzung zunächst nach Grasse in Südfrankreich und dann 1942 in die Schweiz, wo Sophie Taeuber-Arp 1943 stirbt. Ihren Tod versucht Hans Arp in Gedichten und Zeichnungen zu verarbeiten. Nach Kriegsende kehrt Hans Arp nach Clamart zurück. Ab 1947 entstehen wieder vollplastische Arbeiten. 1949 hat er seine erste Einzelausstellung in Amerika. 1954 erhält Arp den großen Preis für Plastik auf der Biennale in Venedig. Das Museum of Modern Art in New York widmet ihm eine umfassende Retrospektive. Im Mai 1959 heiratet er Marguerite Hagenbach. Sie erwerben ein Anwesen in Locarno. Am 7. Juni 1966 stirbt Hans Arp in Basel an einem Herzinfarkt.

Werke