Künstler

Georg Baselitz

1938 Deutschbaselitz

Georg Baselitz, geboren als Hans-Georg Kern, ist eine Schlüsselfigur der zeitgenössischen deutschen Kunst. Er ist Maler, Graveur, Bildhauer und Sammler von Renaissance-Grafiken. Mit kühnen und fleischigen Pinselstrichen als Hauptbestandteil seines künstlerischen Vokabulars, sowie Kettensäge und Axt als bevorzugte bildhauerische Werkzeuge wird Baselitz vor allem mit dem Neoexpressionismus und neuen figurativen Tendenzen in Verbindung gebracht. Diese werden als Ergebnis des Strebens nach anderen Ausdrucksformen als Informel und Sozialistischer Realismus gesehen. Der Künstler studierte zunächst an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Ostberlin. Nach einem Jahr wurde er ausgeschlossen und zog nach West-Berlin, wo er sich an der Universität der Künste immatrikulierte. Gemeinsam mit Eugen Schönebeck formuliert Baselitz 1961 und 1962 ein Manifest und organisiert in einem verlassenen Haus in Berlin-Charlottenburg zwei Ausstellungen unter dem Titel „Pandämonium“. Es folgen seine zunehmende kritische Anerkennung und die erste Einzelausstellung in der Galerie Werner&Katz in Berlin (1963), zugleich die Eröffnungsschau der renommierten Galerie. In den letzten vier Jahrzehnten wurde Baselitz weltweit ausgestellt und gesammelt; er nahm an wichtigen Mega-Ausstellungen wie der Documenta in Kassel (1972, 1982, 1987, 1992), der Biennale von São Paulo (1975) und der Biennale von Venedig (2003) teil und befand sich konstant auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Kürzlich schuf der Künstler eine Hommage an Willem de Kooning, einen seiner wichtigsten Gurus seit den späten 50er Jahren, in der er feststellte: „Das meiste, was Sie als Freiheit wahrnehmen, ist de Kooning.

Werke