Künstler

Franz Ackermann

1963 Neumarkt-Sankt Veit

Franz Ackermann, geboren 1963 im bayerischen Neumarkt-Sankt Veit, ist ein deutscher Multimedia-Künstler. Ackermann ist bekannt für seine monumentalen Gemälde, großformatigen Installationen und zahlreichen öffentlichen Aufträge, in denen er sich mit den Themen Globalisierung, Tourismus und Reisen auseinandersetzt. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München und vervollständigte seine Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Ernsthaft bekannt wurde der Künstler durch seine Serie „Mental Maps“ (ab 1996), in der er Landkarten mit der allgemeinen Athmosphäre des Ortes, an dem er sich gerade aufhielt, kombinierte. Zur Biennale von Venedig 2003, die von Francesco Bonami kuratiert wurde, trug Ackermann mit „Faceland III“ bei, einer visuellen Studie über die Identität des Touristen und insbesondere über die Entscheidungen, die er oder sie bei einem Besuch in Venedig trifft. Seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt, unter anderem im PS1 in New York, im Walker Art Center in Minneapolis, in der Tate Liverpool oder im Royal College of Art in London. Derzeit lebt und arbeitet der Künstler in Berlin. Im Jahr 2020 präsentierte er seine Arbeiten in der Galerie Meyer Riegger mit der Ausstellung „Die Scheune“ (20-29.08.2020). Die Schau zeigte eine farbenfrohe Installation, die sich während der Ausstellungszeit immer wieder veränderte. Ackermann definierte und dekonstruierte die bereits vorhandene Architektur des Ortes neu. Die Ausstellung zeigte Ackermanns Ansatz, über die Pandemie und die von ihr geschaffene Atmosphäre zu reflektieren – ein Gefühl der Anpassung und Neujustierung aller Formen menschlichen Handelns.