Künstler

Filippino Lippi

Um 1457 Prato – Florenz 1504

Um 1457 Prato – Florenz 18.4.1504
Fillipino Lippi erhält seine Ausbildung bei seinem Vater, dem Mater Filippo Lippi, dessen Assistent er bei der Ausmalung der Kathedrale in Spoleto ist. Als Filippo 1469 stirbt, vollendet sein Sohn die Ausmalung und kehrt nach Florenz zurück, um seine Ausbildung bei Sandro Botticelli fortzusetzen. Fillipinos bis etwa 1480 entstandene Werke stehen unter dessen Einfluss, erst danach entwickelt er einen eigenen Stil. Zusammen mit Perugino, Ghirlandaio und Botticelli ist er an der Ausmalung der Villa Lorenzo de‘ Medicis in Spedaletto beteiligt und wird wohl 1483-84 mit der Vollendung von Masaccios unvollendeten Fresken in der Brancacci-Kapelle in S. M. del Carmine beauftragt. 1487 erhält er von Filippo Strozzi den Auftrag zur Ausmalung seiner Familienkapelle in S. M. Novella mit Szenen aus dem Leben Johannes des Evangelisten und des hl. Philipp, die er erst 1503 vollendet. Die Fresken sind Ausdruck des Konflikts zwischen Christentum und Heidentum in Florenz zur Zeit Savonarolas. Zwischendurch geht Lippi 1488 nach Rom, wo er bis 1493 die Ausmalung der Carafa-Kapelle in S. M. sopra Minerva besorgt. Sie unterscheiden sich von seinen Frühwerken durch ihre Auseinandersetzung mit Themen und Motiven der Antike, die auch in seinen späteren Arbeiten ein Bezugspunkt bleibt. Wohl zwischen 1491 und 1494 nach Florent zurückgekehrt, malt Lippi verschiedene Altargemälde, aber auch Gemälde profanen Inhalts, und ist auch außerhalb von Florenz noch tätig, u. a. in seiner Heimatstadt Prato und in der Certosa di Pavia.

Werke