Künstler

Emil Cimiotti

1927 Göttingen – 2019 Wolfenbüttel

Emil Cimiotti wurde 1927 in Göttingen geboren; er lebt und arbeitet heute in Niedersachsen. Als gelernter Steinmetz absolvierte Cimiotti sein Kunststudium in Stuttgart an der Akademie der Bildenden Künste, später auch in Berlin und Paris. Seine Gemälde werden mit dem Informellen in Verbindung gebracht und können als eine Erweiterung seiner Skulpturen gesehen werden. Mitte der 50er Jahre begann er seinen Stil zu entwickeln, wobei er sich auf Bronze als Hauptmaterial konzentrierte und seine charakteristischen organischen, porösen, mehr oder weniger abstrakten Werke schuf. In den 60er Jahren, mit dem aufkommenden Geist der Neuen Figuration, gründet er seine gegenständliche Thematik oft auf die Antike und die Mythologie, zum Beispiel die Metamorphose der Daphne. Später, mit seinen skulpturalen Interpretationen der Natur, wendet sich der Künstler wieder der Reduktion und Abstraktion zu. Cimiotti wurde während seiner gesamten Laufbahn vielfach ausgestellt und ausgezeichnet, viermal mit dem renommierten Preis des Jungen Westens (1957, 1958, 1959, 1962), auf der Internationalen Ausstellung für zeitgenössische Malerei und Skulptur in Pittsburgh (1958, 1961), der Biennale von Venedig (1958, 1960) und der Documenta in Kassel (1959, 1964). Cimiotti starb am 13. Oktober 2019 in Wolfenbüttel. Im Jahr 2018 wurde sein Werk im Rahmen einer Retrospektive zu seinem 90. Geburtstag im Edwin-Schwarff-Museum in Neu Ulm sowie eine weitere Retrospektive im Georg-Kolbe-Museum in Berlin gezeigt.

Werke