Künstler

Eduardo Chillida

1924 San Sebastian – 2002 ebenda

Eduardo Chillida begann 1943 ein Architekturstudium, welches er jedoch nach drei Jahren abbrach um seiner Berufung Künstler zu werden zu folgen. An der Kunstakademie Circulo de Bellas Artes de Madrid erlernte er 1947 die Grundlagen der Bildhauerei. Erste Skulpturen entstanden, bevorzugt aus Gips oder Ton. Nach einem einjährigen Aufenthalt in Paris kehrte er 1950 nach San Sebastian zurück, um dort in den baskischen Schmieden die Kunst der Bearbeitung von Eisen zu lernen, dem Material, mit dem er die nächsten 10 Jahre fast ausschließlich arbeitete. 1951 entstand die erste große abstrakte Eisenskulptur, ‚Ilarik‘. Später arbeitete er auch mit Holz, Stahl, Granit und Marmor. Räumlichkeit, Raum und dessen Grenzen stehen im Vordergrund seines plastischen Werkes. Von 1959 bis 1977 war Chillida viermal Teilnehmer der documenta Kassel. 1980 widmete ihm das Guggenheim Museum in New York eine Retrospektive, sowie 1989 das Städtische Kunstmuseum in Bonn und das westfälische Landesmuseum in Münster. Im Jahr 2000 wurde das Museum „Chillida-Leku“ in Hernani bei San Sebastian eröffnet, welches 2010 aufgrund der Finanzkrise schließen musste. Chillida, der auch für sein druckgrafisches Werk bekannt ist, zählt zu den bedeutendsten Vertretern der abstrakten Plastik.

Werke