Künstler

August Macke

1887 Meschede – Perthes-lès-Hurlus 1914

Mit 17 Jahren brach Macke die Schule ab und begann ein Kunststudium an der Königlichen Kunstakademie Düsseldorf. 1907 reiste er nach Paris, wo ihn besonders die Bilder der Impressionisten beeindruckten. Nach seiner Rückkehr begann er an der Kunstschule von Lovis Corinth in Berlin zu studieren. 1908 folgte eine weitere Parisreise mit Elisabeth Gerhardt und dem Kunstmäzen Bernhard Koehler. 1909 heiratete er Elisabeth Gerhardt und zog mit ihr an den Tegernsee. Auf der Hochzeitsreise, die Macke erneut nach Paris führte, begegnete er den Fauves und den Futuristen. 1910 lernt er Franz Marc kennen, mit dem ihn bald eine enge Freundschaft verband.1910 zog er zurück nach Bonn, wo er mit Max Ernst Freundschaft schloss. 1911 steuerte Macke dem Almanach „Der Blaue Reiter“ einen Artikel bei und war an der 1. Ausstellung der Künstlervereinigung 1911/12 beteiligt. Auch in der 2. Ausstellung des Blauen Reiters 1912 war er mit einigen grafischen Arbeiten vertreten, distanzierte sich aber zunehmend von der Gruppe. 1913 beteiligt er sich am „Ersten Deutschen Herbstsalon“ von Herwarth Walden in Berlin. In Bonn organisiert Macke im gleichen Jahr die „Ausstellung Rheinischer Expressionisten“. Im Herbst 1913 siedelte er nach Hilterfingen am Thurnersee über, in die Nachbarschaft von Paul Klee und Louis Moillet. Große Inspiration erfuhr August Macke während seiner Reise nach Tunesien im Jahre 1914, auf der ihn die beiden Künstler begleiteten. Beim Ausbruch des 1. Weltkrieges meldete sich Macke freiwillig an die Front und fiel am 26. September 1914. Seit 1911 werden seine Werke regelmäßig auf Ausstellungen gezeigt, unter anderem auf der documenta 1 (1955) und II (1964). 1991 wurde in seinem ehemaligen Wohnhaus in Bonn das „August-Macke-Haus“ eingerichtet. Wichtige Werke befinden sich im Kunstmuseum Bonn und im LWL in Münster, wo der Nachlass betreut wird.

Werke