Künstler

Albrecht Dürer

1471 – Nürnberg – 1528

Nach der Ausbildung zum Goldschmied in der Werkstatt seines Vaters arbeitet Albrecht Dürer ab 1486 bei Michael Wohlgemut, dem damals führenden Maler in Nürnberg. Er bildet sich an zeitgenössischen Kupferstichen etwa Martin Schongauers und ist wahrscheinlich an den Entwürfen zur Schedelschen Weltchronik beteiligt.
1490 begibt er sich für vier Jahre auf Wanderschaft, die ihn an den Oberrhein, u. a. nach Colmar, Basel und Straßburg führt. 1494 kehrt er nach Nürnberg zurück und bricht gleich nach seiner Hochzeit zu seiner ersten Reise nach Italien auf; ob er bis nach Venedig gelangt, wird heute zunehmend bestritten. 1495 lässt er sich in Nürnberg nieder, wo er bis zu seinem Tod ein umfangreiches Oeuvre als Maler und Kupferstecher hinterlässt, das seinen Ruf als bedeutendster deutscher Künstler der Zeit begründet.
1498 veröffentlicht Dürer die Holzschnittfolge zur „Apokalypse“ und einige Einzelblätter der „Großen Passion“, die 1511 wie die „Kleine Passion“ als Buch erscheint. 1505 bricht er ein zweites Mal nach Italien auf; in Venedig hat er Kontakt zu Giovanni Bellini und malt im Auftrag der deutschen Kaufleute und der Fugger das „Rosenkranzfest“. Wieder in Nürnberg, beginnt Dürer 1508 die Arbeit am Heller-Altar;1513/14 entstehen die Meisterstiche „Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)“, „Hieronymus im Gehäus“ und „Melencolia I“.
Nach dem Besuch Maximilians I. 1512 in Nürnberg beginnt Dürers Tätigkeit für den Kaiser; es entstehen zusammen mit anderen Künstlern zunächst die Randzeichnungen zum Gebetbuch Maximilians, danach folgen die Großaufträge für die „Ehrenpforte“ und den „Triumphzug“. 1520 bricht er zu seiner durch sein Tagebuch gut dokumentierten Reise in die Niederlande auf und schafft nach seiner Rückkehr mit den „Vier Aposteln“, die er 1526 der Stadt Nürnberg schenkt, sein malerisches Hauptwerk.

Werke