Künstler

Albrecht Altdorfer

Um 1480 vielleicht Altdorf/ Landshut oder in Regensburg – Regensburg 1538

Biografische Daten über Albrechts Altdorfers Leben existieren nur wenige: Wahrscheinlich in Regensburg als Sohn des Malers und Miniaturisten Ulrich Altdorfer geboren, erhält er 1505 das Regensburger Bürgerrecht. Es entstehen erste kleinformatige Kupferstiche mit mythologischen und religiösen Themen, dann Hexen und Landsknechte, auch autonome Zeichnungen auf farbig getönten Papieren. 1507 malt Altdorfer erste kleine Gemälde kirchlichen und weltlichen Inhalts von ganz eigenständiger Farbigkeit, in der die Frühwerke Lucas Cranachs nachwirken. Die auf unmittelbarem Naturempfinden beruhenden Gemälde wie die Heilige Familie am Brunnen, Berlin, oder der Heilige Georg, München, zeigen wie seine Zeichnungen eigenständiges Ausdrucksvermögen, das ihn neben Cranach zum bedeutendsten Vertreter der Donauschule macht.
Seit 1511 entstehen zahlreiche Holzschnitte mit religiösen und profanen Gegenständen; neben großen Blättern mit oft figurenreichen Darstellungen stehen kleine mit idyllischen oder dramatischen Zweifigurenszenen. Beteiligt ist Altdorfer auch an den nach Jörg Kölderers Entwürfen ausgeführten Holzschnitten für die Ehrenpforte Kaiser Maximilians. Mit den Bildern der Passion und der Sebastianslegende für das Stift St. Florian entsteht Altdorfers malerisches Hauptwerk nach 1515, gefolgt von der Alexanderschlacht, für deren Vollendung Altdorfer 1528 die Wahl zum Bürgermeister ablehnt. Die Ernennung zum Stadtbaumeister nimmt er im Hinblick auf die Möglichkeit hingegen an, die Befestigungsanlagen der Stadt wegen der Türkengefahr 1529/30 zu erneuern.

Werke