Details

Ausstellung:
Anselm Kiefer. I sette palazzi celesti, HangarBicocca, Mailand 2004, mit ganzs. farb. Abb.

Provenienz:
Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg;
Privatsammlung, Norddeutschland, 2006 bei Vorgenannter erworben.

Descrizione

• Kiefer wurde bekannt durch die schonungslose Auseinandersetzung dem Nationalsozialismus; charakteristische Themen sind Geschichte und Mythologie
• Seit den 1980er Jahren ist die jüdische Mystik der Kabbala ein wiederkehrendes Thema, diesem Kontext entspringt auch “Zim Zum”
• Motiv des fragilen Turms zählt seit den 1990er Jahren zu Kiefers festem Vokabular, monumental realisiert in der größten Rauminstallation zeitgenössischer Kunst im HangarBicocca, Mailand

Anfangs fand Anselm Kiefer die Themen für seine Kunst in der jüngeren deutschen Geschichte. Im weiteren Verlauf wurzeln seine Inspirationsquellen immer tiefer in den mythischen Themen uralter Überlieferungen. Seit den 1980er Jahren ist die jüdische Mystik der Kabbala ein wiederkehrendes Motiv. Diesem Kontext entspringt die Vorstellung des “Zim Zum”. Der aus dem Hebräischen stammende Begriff bezeichnet einen Rückzugsort des im Kosmos allgegenwärtigen Schöpfers. Er zieht sich zurück zur Rekreation und gibt mit seinem Rückzug gleichzeitig Raum frei. In diese Leere vermag die menschliche Kreativität vorzudringen. Die vorliegende Komposition “Zim Zum” ist ein Materialbild und in seinen gestalterischen Mitteln typisch für Anselm Kiefers Arbeitsweise. Als Bildgrund scheint ein leicht verschwommenes Foto mit Türmen auf. Darüber legt der Künstler ein vielschichtiges Konglomerat von Farben und Lacken, den unteren Bildrand schließt eine dicke, erdige Kruste ab, unter der ein Tiefe suggerierendes, glasartiges Material hervorschimmert. Kiefers Hang zur Alchemie, sein Wunsch nach Verwandlung von Materialien findet auf diese Weise Ausdruck. Die in leichter Schieflage zu Türmen übereinandergestapelten Kuben in der Bildmitte zählen seit den 1990er Jahren zum festen Vokabular in Anselm Kiefers Werk. In der wohl größten Rauminstallation zeitgenössischer Kunst, im Mailänder HangarBicocca realisierte er sie als 7 Himmelstürme. Im südfranzösischen Barjac sind sie noch größer gedacht, teils Environment, teils Installation im Sinne der Landart.

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