Serge Poliakoff

Bleu vert

Details

Poliakoff III 62-16.

Ausstellung:
Serge Poliakoff, Whitechapel Gallery, London 1963, Kat.-Nr. 78;
Serge Poliakoff, Fuji Television Gallery, Tokio/Osaka 1978, Kat.-Nr. 6, mit s/w Abb., verso mit dem Etikett.

Provenienz:
Galerie Melkl, Paris, verso mit dem Etikett;
Christie’s, London 26.10.1995, Los 51;
Galerie Orangerie-Reinz, Köln, verso mit dem Etikett;
Privatsammlung, Europa.

Descrizione

“Ich erinnere mich noch gut daran, wie mich mein Vater gegen Ende des Jahres 1958 in die morgendliche Stille seines Ateliers mitnahm, um mich in seine Methode der Bildkonstruktion einzuführen. (…) Er begann mit der Auswahl von Pigmenten aus seiner bewusst eingeschränkten Farbpalette: zwei Blautöne, zwei Rottöne, ein Grün, ein Gelb, ein Schwarz und ein Weiß. Mit diesen erreichte er durch die Transparenz der übereinander gemalten Schichten Reichtum und Vielfalt der Farbtöne. Das gemahlene Pigment wurde mit Bindemittel auf einer Glasplatte sorgfältig mit dem Malmesser gemischt. Die resultierende Farbe wurde dann ohne Zögern, aber mit Präzision auf zwei oder drei der Formen aufgetragen, so dass sie ihren Platz in der Komposition einnehmen und sich gegenseitig widerhallen konnten.” Alexis Poliakoff (zit. nach: WVZ Bd. III, S. 10).
Poliakoff findet in seiner Malerei ab 1935 nach und nach zu rein abstrakten Formen und lässt damit sein gegenständliches Frühwerk im Sinne der klassisch-akademischen Ausbildung hinter sich. Von nun an setzt er zunehmend die reine Farbe ohne gegenständliche Bezüge ein. Wichtige Anregungen erhält Poliakoff von Kandinsky, den er in Paris kennenlernt, dem Künstlerpaar Delaunay und auch von dem Bildhauer Otto Freundlich. Trotz dieser dominanten Einflüsse entwickelt Poliakoff schnell eine sehr individuelle und unverwechselbare Form der abstrakten Malerei. Anfangs bewegen sich seine Farbflächen noch in einem etwas gedeckteren graubraunen Farbspektrum, ab den 1950er Jahren hellt sich die Farbpalette deutlich auf. Dabei nimmt die Farbdichte der einzelnen Formen zur Bildmitte hin zu und ihre Konturen sind stets leicht gekrümmt, sodass sich kaum wahrnehmbare Schwingungen und Rhythmen im Bild ergeben. Die ausgewogenen Proportionen der Formen im Bildraum und die feinharmonische Abstufung der Farben führen gerade bei dieser Komposition “Bleu vert”, die lediglich aus Blaugrüntönen zusammengesetzt ist, zu einer einzigartigen, meditativen Wirkung, die für Poliakoffs Malerei so charakteristisch ist.

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