Carl Spitzweg

Landscape with small figures

Details

Wichmann 729; Roennefahrt 978.

Provenienz:
A. Salm, Köln;
dessen Nachlassversteigerung Kunstauktionshaus Lempertz, Köln, Auktion 264, 27.03.1928, Los 114, Tafel 19;
Hugo Helbing, Frankfurt am Main, Auktion 27.11.1929, Los 70;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Descrizione

Der Blick geht über eine weite sonnige Hochebene mit reifenden Getreidefeldern im Hintergrund und einem kleinen Dorf am Horizont. Ganz in der Ferne, in kräftigen Blau abgesetzt, ist die Silhouette einer Bergkette erkennbar. Vorn durchschneidet die Landschaft ein bachdurchflossenes Tal, das mit dichtem Buschwerk überwachsen ist. Rechts bei einem Heideweg rastet eine Gesellschaft von vier Sommerfrischlern vor dem Gebüsch in der Sonne. Es ist das Bild eines unbeschwerten Sommertages, über den am blauen Himmel weiße Wolken hinwegziehen. Wie die Wolken am Himmel treiben, so lassen sich die vier Wanderer treiben, sie sind ohne Ziel und genießen das momentane Dasein. Wir wissen nicht, woher die Gruppe kam oder wohin sie geht – dies bleibt der Fantasie des Betrachters überlassen.
Es ist eine zeitlose Idylle, erhoben über Zeit und Raum, stimmungsvoll und voller Poesie. Darin liegt der große Reiz von solchen Landschaftsetüden Spitzwegs; in ihnen kommt er zu einer zeitlosen, allgemein gültigen Aussage über Landschaft. Mit großem Geschick wechselt Spitzweg dabei zwischen den Perspektiven – der Vordergrund ist von einem erhöhten Standpunkt gegeben, wodurch der Eindruck einer Aufsicht entsteht, während sich der Hintergrund hinter dem Gebüsch in der Horizontalperspektive panoramaartig weitet.
Mit solchen Virtuosenstücken begründete Spitzweg, der auch malerisch auf der Höhe der Zeit war, seinen Ruhm. 1850 war er zusammen mit Eduard Schleich d. Ä. nach Paris zur Weltausstellung gereist und hatte dabei auch das Künstlerdorf Barbizon besucht, wo damals die Grundlagen für den nur wenig später entstandenen Impressionismus gelegt wurden. Spitzwegs kleines Gemälde macht deutlich, welchen Eindruck die Malerei der Schule von Barbizon auf ihn machte – er überträgt deren malerische Errungenschaften nach Bayern.

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