Ludwig Deurer

The entrance of the Parco Chigi in Ariccia

Details

Wagner 857

Austellung:
Unter italienischem Himmel wächst wahre Kunst hervor. Peter Ferdinand Deurer 1777-1844 – Ludwig Deurer 1806-1847. Landschaftszeichnungen der Romantik, Ausst.-Kat. Städtische Kunsthalle Mannheim, Frankfurt am Main 1997, S. 110, Nr. 39, Abb.

Provenienz:
Privatbesitz, Hessen.

Descrizione

Zeichnungen und Aquarelle von Ludwig Deurer (1806-1847)

“Wir kamen durch Albano, nachdem wir vor Genzano an dem Eingang eines Parks gehalten hatten, den Prinz Chigi, der Besitzer, auf eine wundersame Weise hält. Nicht unterhält; deshalb auch nicht will, daß sich darin jemand umsehe. Hier bildet sich eine wahre Wildnis: Bäume und Gesträuche, Kräuter und Ranken wachsen wie sie wollen, verdorren, stürzen um, verfaulen. Das ist alles recht und nur desto besser. Der Platz vor dem Eingang ist unsäglich schön. Eine hohe Mauer schließt das Tal, eine vergitterte Pforte lässt hereinblicken, dann steigt der Hügel aufwärts, wo oben dann das Schloß liegt. Es gäbe das größte Bild, wenn es ein rechter Künstler unternähme.” Goethes bereits 1787 in seiner “Italienischen Reise” ausgesprochener Aufforderung kamen in der Folge zahlreiche Künstler nach; sie alle erlagen der Faszination dieser romantischen Wildnis des Chigi-Parkes in Ariccia, der eine Motivvielfalt ohne Gleichen bot. Das berühmteste Motiv wurde der Eingang in den Park – am bekanntesten in der lichterfüllten Interpretation von Ernst Fries. Für die Romantiker glich der urwüchsige Park – wie es Ludwig Richter sagte – “einem Märchen- und Zauberwalde”; auch Künstler späterer Generation wie der Mannheimer Ludwig Deurer, der an der Münchner Akademie bei Peter Cornelius und Julius Schnorr von Carolsfeld studiert hatte, suchten auf ihren Reisen noch die Orte der Romantiker auf, weil sie noch romantisch inspiriert waren, und so verwundert es nicht, dass Deurers stimmungsvolle Aufnahme vom Eingang zum Park (Los 199) in seiner licht- und farberfüllten Stimmungshaftigkeit an Fries erinnert. Deurers Aquarell entstand erst 1844 während seines dritten Aufenthalts in Italien und zeigt, welch ieminenter Aquarellist in der Tradition der Romantiker Deurer ist, der sich neben so bekannten romantischen Landschaftszeichnern wie Fries, Johann Christoph Erhard, Heinrich Reinhold oder Johann Heinrich Schilbach behauptet. Er ist als Aquarellist und Zeichner aber noch zu entdecken – seine Bleistiftzeichnungen aus dem Chigi Park (Los 201) und von der zerstörten Brücke in Subiaco (Los 200) entfalten eine nicht geringere bildnerische Macht. Zwischen romantischer Stilisierung und naturnahem Realismus entwickeln sie ihre ganz eigene Wirkung.
Bereits seine vorher um 1830/33 im bayerischen Voralpenland entstandenen Aquarelle zeigen Deurer als empfindsamen, Stimmungen und Atmosphäre genau beobachtenden Aquarellisten. Auf dem Flusstal in den Alpen (Los 202) deutet die Feder nur umrisshaft an, entwickelt er das eigentliche Bildmotiv in einer reduzierten Farbpalette allein aus dem Aquarell, in dem Grau- Ocker- und Grüntöne dominieren. Ein wenig später entstandenes, zartes Aquarell mit feiner Unterzeichnung (Los 203), das möglicherweise auf einer gemeinsamen Wanderung mit Carl Rottmann entstand, zeigt einen gänzlich anderen Farbklang: Lichte, gedämpfte Blau- und Grüntöne herrschen hier vor. – In gutem und farbfrischem Zustand.

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