Details

Ausstellung:
Albert Oehlen, Galerie Bleich-Rossi, Graz April-Mai 1989; Nikdo nepomuze nikomu – Das Gute muss gut sein (Kippenberger/Krebber/Oehlen/Schlick), Galerie Hlavinho Mesta, Prag Oktober-November 1992, mit farb. Abb.;
Die Götter im Exil, Joanneum – Kunsthaus Graz, März-Mai 2006.

Provenienz:
Galerie Bleich-Rossi, Graz (verso handschriftlich auf dem Keilrahmen der linken Leinwand);
Privatsammlung, Wien;
Galerie Oliver Schweden, München.

Descrizione

“Dabei habe ich doch immer abstrakte Malerei betrieben, auch wenn mal was Gegenständliches herumirrte. Es gab verschiedene Phasen, einverstanden, aber letztlich bin ich bei etwas angekommen, was dem deutschen Informel recht nahekommt und wohl auch dem amerikanischen abstrakten Expressionismus – mit ganz anderer Bedeutung.”*

Als Albert Oehlen vor fast 40 Jahren bei Sigmar Polke in der Hamburger Malklasse saß und gemeinsam mit den Weggefährten Martin Kippenberger und Werner Büttner eine etwas unflätige Karriere im Kunstbetrieb begann, machten sie die Malerei zu einem anarchischen Experimentierfeld, in dem Methoden und Möglichkeiten jenseits der traditionellen Ästhetik ausgetestet wurden. “Bevor ihr malt, mach ich das lieber selber”, hieß 1981 Albert Oehlens erste Ausstellung in der Galerie von Max Hetzler. “Man muss schon sehen”, sagt Albert Oehlen, “dass Ironie bei einem 24-Jährigen hilfreich sein kann”, und avancierte gemeinsam mit seinem engen Freund Martin Kippenberger schnell zum “Enfant terrible” der Kölner Kunstszene. Oehlen malt zu dieser Zeit gegenständlich, oft absurd, so wie in seinem legendären “Selbstportrait als Holländerin” oder “Selbstportrait mit verschissener Unterhose und blauer Mauritius” von 1983. Die Abkehr von fulminanten Albernheiten wie diesen und vom Figürlichen überhaupt vollzieht sich im Laufe der späten 1980er Jahre. Das Bild “Ohne Titel (Auge)” von 1987, bei dem der Künstler eine Kaltnadelradierung malerisch überarbeitet und auf Leinwand aufzieht, gehört zu einer Reihe vergleichbarer Arbeiten aus demselben Jahr: “Untitled (Selbstportrait mit Pferd)” befindet sich heute in der Sammlung des Museum of Modern Art, New York. Albert Oehlen verbindet hier das Lineare der Zeichnung mit dem expressiv-existenziellen Gestus seiner Malerei. Unterschiedlichste malerische Medien fügen sich zu einer überzeugend freien Komposition, die von einem symbolischen “allsehenden Auge” beherrscht wird. Es deutet sich hier bereits ein Weg an, den Oehlen ab ca. 1988, dem Jahr, in dem er sich mit Kippenberger zum künstlerischen Austausch nach Spanien zurückzieht, konsequent verfolgen wird: Was danach kam, nennt der Künstler selbst “postungegenständlich”.
Musik als Unmittelbarkeitsmedium spielte für das Werk von Albert Oehlen immer eine zentrale Rolle, und so verwundert es nicht, dass er zu seiner aktuellen Ausstellung “Cows by the water” im Palazzo Grassi in Venedig eine eigene Playlist erstellt hat.

*Albert Oehlen in: Wenn die ganze Kleinstadt zur Galerie wird, in: Welt, 25.09.2010.

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