Details

Mit einer schriftlichen Fotoexpertise von Peter Konzert, Innsbruck, vom 26.7.2016.

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Descrizione

Alfons Waldes Jugend war geprägt von der rasanten Entwicklung des Wintersports in Kitzbühel. Diese begann mit der Erstbegehung des Kitzbüheler Horns durch Franz Reisch im Jahre 1893, nur ein Jahr nach Waldes Geburt, mit aus Norwegen importierten “Brettern”. Wenige Jahre später entwickelt sich Kitzbühel zu einem beliebten Wintersportziel für Touristen aus aller Welt. 1903 findet der erste Abfahrtslauf vom Hahnenkamm statt, 1905 werden dort die ersten Tiroler Skimeisterschaften ausgetragen. Im selben Jahr wird der Kitzbüheler Wintersportverein gegründet, der sich um den Ausbau und die überregionale Werbewirkung des Skisports kümmert. 1907 findet die erste österreichische Skimeisterschaft und 1925 die erste vereinte deutsch-österreichische Meisterschaft statt. In den Folgejahren werden erste Skikurse von den Norwegern Leif Berg und Chappel Jacobsen angeboten. Der boomende Wintertourismus hat einen enormen Einfluss auf den Künstler, selbst begeisterter Wintersportler. In seinen frühen Bildern der 1910er Jahre hält Walde die Szenen, die sich in und um seinen Heimatort abspielen, fest. Es entstehen Bilder von Zieleinläufen und Rennen (“Sprunglauf”, “Gasslrennen” u.a), er zeigt das Zusammentreffen der Einwohner, Ansammlungen auf den Straßen und am Marktplatz in traditioneller Tracht sowie Trachtenzüge und Feste. Mit unruhigen und breiten Pinselstrichen, in erdigen Farben gehalten, wählt er oft ungewöhnliche Blickwinkel, die den Betrachter mitten ins Geschehen führen. In den 1920er Jahren werden seine Farben leuchtender und freundlicher, sein Pinselstrich wird systematischer. Er entwickelt seine unvergleichliche Fähigkeit, die Farbe in ihrer Pastosität so einzusetzen, dass das Volumen des Schnees und die Leuchtkraft der sich darin reflektierenden Sonnenstrahlen eine unglaubliche Intensität erlangen. Diese Könnerschaft gipfelt in der Ausführung des Aufstieges Ende der 1920er Jahre. Diese Variante mit den vier Skifahrern, die den im Hintergrund liegenden Hügel besteigen, ist zum Sinnbild des Tiroler Wintertourismus geworden, als das Motiv 1932 für das offizielle Plakat des Tiroler Landesverkehrsamtes ausgewählt wird.
Als Bergliebhaber wird man bei Betrachtung des Aufstiegs sogleich von dem Gefühl der Freiheit erfüllt, erinnert sich an den stärkenden Moment des persönlichen Erfolgs, entsinnt sich der überwältigende Erhabenheit der Berglandschaft und spürt das wohlige Gefühl der Sonnenstrahlen auf der Haut. Mit allen Sinnen versetzt Alfons Walde den Betrachter an diesen Ort und in genau diesen Moment und erfüllt dabei die Sehnsucht vieler, besonders wohlhabender Städter.

Die Ansichten des Aufstiegs zählen heute zu den gefragtesten, werden jedoch am Markt kaum angeboten. In Artnet findet sich seit 1998 nur ein Eintrag dieser Variante mit der besonders spannenden Ausführung des gegenüberliegenden Berghanges und den vier Skifahrern. Das vorliegende Werk besticht nicht nur durch seine Größe, es ist in der besonders plastischen Ausführung und der stimmigen Bildkomposition von herausragender Qualität.

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