Otto Dix

Entwurf zum Bildnis Alfred Flechtheim.

Details

Pfäffle A 1926/11 (ohne Abbildung, mit dem Vermerk “Verbleib unbekannt”).

Ausstellung:
“George Grosz – Deutschland, ein Wintermärchen: Aquarelle, Zeichnungen, Collagen 1908-1959”, Stiftung Ahlers Pro Arte/Kestner Pro Arte, Hannover 17.2.-17.6.2012 (außer Katalog).

Provenienz:
Lempertz, 504. Auktion, Köln 1969, Los 199;
Dr. Hans Koch, Düsseldorf/Randegg (verso mit dem Sammlerstempel);
Nachlass Dr. Hans Koch, Oberbayern;
Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf;
Ahlers Collection;
Privatsammlung, Norddeutschland.

Descrizione

Das vorliegende Blatt entstand um 1925/26 als Kompositionsskizze zu dem berühmten Bildnis Alfred Flechtheims (Neue Nationalgalerie Berlin). In flüssigem, spontanem Duktus hält Dix hier den generellen Aufbau fest, den er im Gemälde einsetzen wird: Flechtheim steht, nach rechts gewandt, an einem Tisch. Mit der rechten Hand stützt er sich auf zwei Blätter, in der linken Hand trägt er ein Gemälde von Gris. Wie auch im Ölgemälde hängt ein weiteres Werk an der Wand hinter Flechtheim. Skizze wie Öl beziehen sich dabei wohl auf die erste Einzelausstellung des Kubisten Juan Gris, die in Flechtheims 1921 neu gegründeter Berliner Galerie am Lützowufer stattfand. Wie in den Porträts von “Ivar von Lücken” und “Sylvia von Harden” aus dem Jahr 1926 charakterisiert Dix im Flechtheim-Porträt Berlin und das Leben der 1920er Jahre ungeschönt. Er geht in seiner Darstellung fast schon ins Karikative, gibt die Porträtierten in schonungsloser Deutung wider und entblößt sie damit völlig. Dabei hebt er die Hände und die besonderen Merkmale der Gesichter besonders hervor.
Auch andere Künstler stellten den bekannten Kunsthändler der Weimarer Republik dar, der sich wie P. Cassirer und H. Walden für die avantgardistische Kunst einsetzte. Flechtheims Galerie war der Treffpunkt für Intellektuelle und Künstler. Seine Ausstellungseröffnungen und Bälle in Berlin galten in den 1920er Jahren als legendär und zählten zu den gesellschaftlichen Höhepunkten. Die Weltwirtschaftskrise 1928 wie auch die spätere Machtergreifung der Nationalsozialisten und die damit verbundenen Anfeindungen führten zu Flechtheims wirtschaftlichem und persönlichem Niedergang und zum dramatischen Tod 1937 in London. – Insgesamt knittrig und minimal fleckig. Sonst in schöner und farbfrischer Erhaltung.

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