Georgios Bouzianis (Jorgo(S) Busianis)

Mutter mit Kind.

Details

Mother with child. Oil on canvas. (About 1925). C. 59,5 : 74 cm. Signed upper right. Framed.
Widely regarded as Greece’s leading expressionist painter Bouzianis was deeply influencd by the avant-garde currents with which he came into contact while in Munich from 1907-1934. Since 1950 Bouzianis took part in numerous exhibitions at the Venice Biennale. In 1956 he won a Guggenheim Prize. The present canvas shows the artist’s wife with his son Georg Bouzianis. The work differs from conventional portraiture by virtue of its dynamic brushstrokes and tonal qualities, which imbue the painting with a great intensity.

Descrizione

Georgios Bouzianis gehörte am Ende seines Lebens zu den höchstbezahlten griechischen Malern. Seit 1950 war der Künstler mehrmals im griechischen Pavillon auf der Biennale in Venedig vertreten, wo er 1956 den Preis der Guggenheim-Fondation erhielt. Bouzianis verbindet eine lange Geschichte mit Deutschland und insbesondere mit der Stadt München. Nach dem Besuch der Kunsthochschule in Athen, die er 1906 mit dem ersten Preis verließ, setzte Bouzianis sein Studium in München bei Otto Seitz u.a. fort. In charakteristischem, trockenem Pinsel gibt der Künstler seine Frau mit seinem Sohn Georg Bouzianis wieder. Dem Betrachter eröffnet sich zunächst einen Moment der Stille. Weder Raum noch Zeit, weder Tiefe noch Vordergrund, auch nicht die Beziehung von Mutter zu dem Sohn waren das Ziel des Künstlers, sondern nur die Verdeutlichung der Stille des Seins. Dies manifestiert sich in der leisen, innigen Zuneigung der Mutter zum Kind. Es geht dem Künstler dabei nicht um ein “Bild” oder um eine Bildfläche, sondern es geht ihm vielmehr um die Darstellung eines inneren Mythos des Menschen, der alles Äußere seiner Umwelt und – seiner Innenwelt abgetan hat und nun in seinem bloßen Sein, in seiner einmaligen Gebundenheit an die Welt und an sich selbst, in seiner Freiheit zu sich selbst erscheint. (vgl. Herbert Marwitz: Jorgo Busianis. Ein Maler auf der Suche nach dem Unbestimmbaren und der Stille). Herbert Marwitz, in dessen Sammlung sich das Gemälde neben mehreren anderen Werken des Künstlers viele Jahre befand, widmete Bouzianis zahlreiche Aufsätze – u.a. in Kindlers Malereilexikon – und hat sich damit im deutschsprachigen Raum um den Künstler sehr verdient gemacht. In dem Aufsatz “Jorgo Busianis – Ein griechischer Maler neben Max Beckmann” nennt Marwitz Bouzianis den “notwendigen Gegenpol zu Beckmann von gleichem Niveau”. Seit dem ersten Weltkrieg war Bouzianis Mitglied der Münchner Sezession, er stellte in wichtigen Galerien wie Thannhauser aus, doch das politische Klima in Deutschland zwang ihn, nach Athen zurückzukehren. Verso auf dem Keilrahmen mit einem Etikett, dort mit hs. Angabe des Titels. In der linken oberen Ecke mit einer vom Künstler ausgeführten Leinwandausbesserung, vereinzelt mit minimaler Schwundrissbildung, in der unteren rechten Ecke mit vier winzigen Austupfern. Ansonsten in sehr gutem Zustand.
Wir bedanken uns bei Gerhard Bouzianis für die mündliche Echtheitsbestätigung dieser Arbeit.
Provenienz: Sammlung Dr. Herbert Marwitz, München, Privatbesitz Baden-Württemberg.

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