Details

Das Werk ist im Online-Werkverzeichnis der Aquarelle verzeichnet.

Provenienz:
Galerie Fred Jahn, München;
Privatsammlung, Bayern;
Ketterer, München 6.12.2014, Los 850;
Galerie Schönewald, Düsseldorf, mit dem Etikett auf der Rahmenrückwand;
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.

Ausstellung:
Gerhard Richter, Aquarelle, Schönewald Fine Arts GmbH, Düsseldorf 2022, mit farb. Abb. S. 33.

Description

Mit dem Beginn der abstrakten Malerei findet 1976 eine deutliche Zäsur im Werk Gerhard Richters statt. In dieser Zeit beschäftigt sich der Künstler auch erstmals mit dem Medium Papier und den kleineren Formaten .”Erst seit 1976 erlaube ich mir derartige kleine Sachen. Bis dahin glaubte ich, alles, was ich mache, theoretisch legitimieren zu müssen. Diese Theorie stimmt nicht ganz, aber ich habe durchaus daran geglaubt. Zeichnen oder Malen auf Papier ist impulsiver, als auf Leinwand zu malen. Es kostet nicht so viel Anstrengung, man kann etwas, das einem nicht gefällt, einfach wieder wegwerfen, während große Leinwände viel mehr Mühe und Zeit erfordern. Ich war der Ansicht, die Direktheit der Papierarbeiten würden zu Willkür und Virtuosität führen. Das wollte ich auf keinen Fall.” (Richter im Interview mit Anna Tilroe, 1987)
Zunächst einem rein praktischen Umstand geschuldet – “es war das Geeignetste und die Entschuldigung für zwei Wochen Urlaub in Davos. Kleine Aquarelle im Hotelzimmer” (Richter im Interview mit Dieter Schwarz, 1999), entsteht Ende 1977/Anfang 1978 die erste Folge von Aquarellen. Das hier vorliegende Blatt zeugt in seinem frischen Kolorit und dem luftigen, spontanen Farbverlauf der Wasserfarbe von jener künstlerischen Direktheit, die Richters Aquarelle prägen werden. Mit seiner Datierung auf den 2.1.1978 zählt es zu den frühesten Arbeiten dieser Technik im Œuvre des Künstlers.

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