Details

Provenienz:
Luitpold Karl Joseph Wilhelm von Bayern (1821-1912);
Hampel, München, 4.12.2009, Los 505;
Europäische Privatsammlung.

Description

Gysis übersiedelte nach seiner Ausbildung am Polytechnikum in Athen nach München und wurde 1868 in die Meisterklasse Carl von Pilotys aufgenommen. An der Münchner Akademie gab es zu dieser Zeit, gefördert durch die Kulturpolitik Ludwigs I., viele junge griechische Studenten, die ihn ins Münchner Künstlerleben einführten. Schon bald nahm er an den jährlich stattfindenden und internationalen Ausstellungen im Glaspalast teil.
Vor allem für seine allegorischen Themen gefeiert, zeigt sich sein künstlerisches Können aber auch in seinen Stillleben, die ab Beginn der 1880er Jahre entstehen. Zuvor waren stilllebenhafte Elemente in seine Genrebilder integriert gewesen und beanspruchten oftmals einen großen Teil der Kompositionen.
Vor einem teilweise gespachtelten grauen, nicht näher definierten Hintergrund steht ein Bund Rosen in einem Wasserglas. Zwei langstielige Rosen, die bereits die ersten Blätter fallen gelassen haben, liegen über Kreuz davor. Gysis arrangierte seine Stillleben stets im Atelier unter künstlichem Licht, so zielt er auch hier auf ein starkes Hell-Dunkel, schildert aber gleichsam die Duftigkeit der Rosen mit zarten Strichen des farbgesättigten Pinsels.

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