Edward Cucuel

“Heisser Tag” (Two ladies under trees)

Details

Literatur:
The George Economou Collection, hrsg. von Nelli Kyriazi, Municipal Gallery of Athens, Athen 2010, mit farb. Abb. S. 72.

Provenienz:
Christie’s, New York 28.9.1989, Los 280;
Privatsammlung, USA;
Hampel, München 6.12.2008, Los 1059;
Privatsammlung, Europa.

Description

Der amerikanische Maler Edward Cucuel besucht zunächst die Kunstakademie in seinem Geburtsort San Francisco bevor er seine weitere Ausbildung in Paris an den beiden Akademien Julian und Colarossi sowie der Akademie des Beaux-Arts fortsetzt. Nach einem Zwischenstopp als Zeitungsillustrator in New York, kehrt er nach Frankreich und Italien zurück, um sich seiner weiteren Ausbildung zu widmen. Weitere Studienreisen folgen, bevor er über Berlin 1907 nach München geht, um sich dort der Gruppe “Die Scholle” anzuschließen. Leo Putz ist hier sein großes Vorbild und der Austausch mit ihm und dessen Freilichtmalerei führen zu ähnlichen Motiven in seinem Œuvre. Vor allem die Damenwelt ist eines der wichtigsten Sujets seiner Kunst. So entstehen zahlreiche Gemälde mit Damen beim Baden, Entspannen, Kahnfahren oder auch Kaffeetrinken, meist an den bevorzugten Ausflugszielen wie dem Starnberger-, Chiem-, oder Ammersee.

Unser Gemälde entsteht während des Ersten Weltkriegs, als sich Cucuel vorwiegend in Holzhausen am Ammersee aufhält. Die Situation zeigt zwei Damen, die es sich unter einem großen Buchenbaum bequem gemacht haben. In sommerlicher luftiger Robe, eine der Damen hat ihr Oberteil sogar bereits abgelegt, haben sie sich vor der Hitze in den Schatten des großen Baumes geflüchtet. Mit leicht geröteten Gesichtern hält Cucuel die Damen fest; man kann die sommerliche Wärme fast spüren.

Das Gemälde steht noch ganz unter dem Einfluss der Hartmannsberger Zeit, wo Cucuel zusammen mit Putz einige Jahre auf dem dortigen Schloss beim Malen verbrachte. Wie auch Putz präsentiert er die Dargestellten eingebettet von dichtem Laub, nur einzelne Sonnenflecken kämpfen sich bis zum Boden und den üppigen Kleidern der Damen durch. Ein Motiv der zahlreichen Ausflüge in das auch damals schon beliebte bayerische Umland von München.

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