Albrecht Dürer

The dream of the Doctor

Details

Bartsch 76; Meder 70 a (von f); Schoch/Mende/Scherbaum 18 a (von f).

Description

Prachtvoller, kräftiger und präziser Frühdruck vor dem Kratzer vom Monogramm zum Fuß, durch die Kugel zur Bank. An der unteren Kante mit einem feinen Rändchen um die Einfassungslinie, ansonsten knapp außerhalb dieser geschnitten. Die Entstehung dieses Blattes liegt noch im 15. Jahrhundert. Ein teuflischer Dämon bläst mit einem Blasebalg dem am Ofen sitzenden und offenbar wohlhabenden Faulenzer unkeusche Träume ins Ohr. Im Volksmund wird der heiße Platz hinter dem Ofen nicht zu Unrecht auch “Höllenbank” genannt. Im heißen Traum erscheint dem wohlbeleibten Mann eine nackte weibliche Gestalt mit langem wallenden Haar im antiken Kontrapost. Unten links müht sich der kleine Amor mit Stelzen ab und es liegt nahe, in der verführerischen Gestalt Venus zu erkennen. “Müßiggang ist aller Laster Anfang” – so lautet die moralische Botschaft dieses Kupferstichs mit dem irreführenden Titel “Der Traum des Doktors”. – An der unteren Kante mit einem fachgerecht restaurierten Einriss bis an die Kugel sowie einem weiteren oben rechts im Holzbalken, ansonsten gut erhalten.

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