Martin Schongauer

The road to cavalry

Details

Bartsch 21; Hollstein und Lehrs 9; Falk/Hirthe 9.

Provenienz:
Nicht identifizierter Sammlerstempel verso (nicht bei Lugt).

Description

Hervorragender und klar zeichnender Abzug des berühmten Blattes. Auf die Plattenkante geschnitten. Schongauers größter Kupferstich und zugleich sein Hauptblatt hinterließ einen ungeheuren Eindruck auf die zeitgenössische Kunst und gehörte zu den meistkopierten Werken des Stechers. Das Haupt Christi im Zentrum der figurenreichen Komposition assoziiert nicht zufällig die vera icon auf dem Schweißtuch der Veronika, wodurch die ganze Figur den Charakter eines Andachtsbildes erhält. In den Einzelheiten und im erzählerischen Duktus zeigen sich Einflüsse der niederländischen Malerei, speziell Jan van Eycks, die Schongauer nach seinem Aufenthalt in der Region verarbeitete. Hirthe datiert das Blatt in die Frühphase seines graphischen Schaffens.
– Das Papier ist entlang des Oberrandes in die Darstellung hinein etwa 2 cm breit angesetzt, die Darstellung in diesem Bereich mit schwarzer Tusche ergänzt. Geglättete vertikale Mittelfalte. Verso etwas unregelmäßig schwach gebräunt, recto vereinzelt mit kleinen Braunfleckchen. Kleine restaurierte Stellen entlang der Blattkanten, mit feinem Japanpapier hinterlegt. Rückseitig mittig mit kleinen Papierausdünnungen, ansonsten von guter Erhaltung.

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