Fidus (Hugo Höppener)

The artist’s wife at the easel

Description

FIDUS – Der Getreue I

Während Fidus’ Illustrationen und Zeichnungen der Zeit vor 1900 bereits die Forderungen der Lebensreformbewegung offensiv propagieren (Los 236-242), bleiben seine Gemälde intimer und privater. Das Bildnis seiner späteren Frau Elsa Knorr entstand während eines Aufenthalts 1899 in München; Fidus hatte Elsa kurz zuvor kennen- und lieben gelernt, die in München ihr Kunststudium beenden wollte und in der Malschule der Frau Kempfer in Beuerberg studierte. Fidus war ihr dorthin gefolgt, wo “wir zwei zusammen Studien machten und kümmerten uns nicht um ihre Genossinnen u. Lehrerin […].” Unser Gemälde ist ein solches Werk, das bei einem solchen Ausflug entstand: Ausdruck reiner Malerei, voll optimistischer Unbefangenheit und Natürlichkeit, die Fidus zeit seines Lebens im Umgang mit der Natur erstrebte. Ein weiteres Gemälde, das wohl am gleichen Tag entstand, zeigt Elsa ganzfigurig von der anderen Seite an der Staffelei stehend (Hallerisches Familienarchiv). Fidus umkreiste gleichsam sein Objekt der Sehnsucht, beobachtete sie beim Malen – was sie allerdings gemalt hat erfahren wir nicht. Fidus’ Bild im Bild endet am Rahmen – doch was sie gemalt haben könnte, zeigt uns Fidus in dem anderen Gemälde: Ein aufziehender Morgen im Werdenfelser Land: Reine Landschaft, stimmungsvoll, atmosphärisch dicht und voller Sehnsucht.

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