Gabriel von Max

Jüngling mit Hirtenstab

Details

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Description

Wer ist der junge Nackte, dessen unbeteiligter Blick in die Ferne, an dem Betrachter vorbei zu schweifen scheint? Ist es ein apollinisches Wesen oder vielleicht doch nur ein Hirte? Der Maler legt sich nicht eindeutig fest, lässt es vielmehr offen und eröffnet damit dem Betrachter Deutungsräume: Die Existenz des jungen Mannes scheint auf sich selbst bezogen zu sein und in dem auf die Hand aufgestützten Kopf wird jene Denkerpose zitiert, die man seit alters her mit der Melancholie verband. Das 1859 datierte Gemälde entstand in Wien, als Gabriel von Max dort die Akademie besuchte. Unser Gemälde war bisher unbekannt, und die Annahme, es könnte sich um ein Selbstporträt handeln, in dem Max die auf ihre eigene Existenz zurückgeworfenen Frauenbilder seiner späteren Zeit gleichsam vorwegnimmt, ist nicht ohne Reiz.

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