Adolf Heinrich Lier

Landschaft mit Heuernte.

Details

Provenienz:
Sammlung Karl Fischer-Böhler, München.

Description

Der bleibende Eindruck dieses Gemäldes ist der von Weite und Tiefe, von Luft und Licht. Kein kompositionelles Element begrenzt den Blick an den Seiten. Die Erschließung der Tiefe betreibt Lier mit verschiedenen Mitteln: Da ist der gewundene Weg, der links vorne seinen Ausgang nimmt, da sind die Licht- und Schattenzonen, die den Blick in die Ferne führen, dann die Maßstabssprünge der Staffage, welche die räumlichen Abstände nachvollziehbar machen und schließlich die farbliche Differenzierung von warmen Tönen des Vordergrunds zu den kühlen Farben von See und Bergkette. Frei schweift der Blick über die Darstellung, ohne sich an den über die Landschaft verstreuten Details, den Heuwagen links und rechts am Ufer, den heimkehrenden Bauern auf dem Weg, zu sehr aufzuhalten. Die eigentliche Handlung findet nicht dort, sondern am dramatisch sich verdüsternden Himmel und in den dahinhuschenden Lichtzonen auf der Erde statt. In seiner souveränden Beherrschung der Mittel gehört dieses Gemälde, entstanden noch vor den Parisreisen der 1860er Jahre, zu den Hauptwerken des Künstlers.

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