Otto Modersohn

Strauß mit Hortensie in chinesischer Vase.

Details

Das Werk ist im Atelierverzeichnis Otto Modersohns 1938 unter der Nr. 116 verzeichnet. Wir danken Herrn Rainer Noeres, Worpswede, für seine freundliche Auskunft.
Provenienz:
Galerie Koch, Hannover (dort in den 1960er Jahren erworben); durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer, Privatbesitz, Hessen.

Description

Otto Modersohns persönliches Verhältnis zur Natur zeigt sich schon früh. Das Studieren und Sammeln von Pflanzen und Insekten in seiner Jugendzeit helfen ihm beim Malen und entsprechen seiner besonderen Vorliebe zum Detail und Unscheinbaren. Modersohn hält in seinem Tagebuch am 12. November 1933 über seine Stillleben fest: “Ich entwickelte immer mehr einen eigenen Stil für Blumensträuße. Sie werden immer reicher, geheimnisvoller – so ein Strauß ist eine Wunderwelt, phantastischer als die Natur da draußen, eine Märchenwelt. Gern male ich auch bei elektrisch Licht, nur muss man sich vor starken Effekten hüten.” Wie in dem vorliegenden Stillleben seiner Spätzeit wird er in der farbigen Ausführung und seiner Komposition schon früh von den Blumenbildern der Franzosen Courbet, Renoir, van Gogh, Cézanne und Redon beeinflusst. Dazu hält er bereits in seinem Tagebuch 1906 nach einem Ausstellungsbesuch in Bremen fest: “Courbet. Stilleben, ganz unerhört. Mohn und Veilchen, diese Rots, grau, bläulichrot, und – wie gemalt. Renoir. Stilleben, rote Blumen, ganz dünn, zart – auch herrlich.”
Otto Modersohn malte das Bild im Herbst 1938 in seiner Fischerhuder Atelierwohnung.

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