Kallomorphose V.
Details
Ausstellung:
“The Planar Dimension: Europe 1912-1932”, Guggenheim Museum, New York 9.3.-6.5.1979, Kat.-Nr. 54, mit Abb.
Provenienz:
Sammlung Neirynck, Sint-Martens-Latem, Belgien;
Galerie Laszlo, Basel;
Privatbesitz, München.
Description
Im Alter von nur fünfzehn Jahren fing Eemans 1922 an, für die gerade gegründete Wochenzeitschrift “7 arts” zu schreiben. Diese war das gedruckte Organ der gleichnamigen belgischen Gruppe abstrakt arbeitender Künstler. In ihr wurde die Idee der “plastique pure”, also der reinen Plastik, als geeignetes Mittel für die Darstellung der sozialen Rolle der Kunst im Zeitalter der Technologie und vorschreitender Industrialisierung propagiert. 1924 schuf Eemans eine Folge von ca. zehn Holzreliefs, die der Ästhetik der “7 arts” nahe stand. So waren in den Arbeiten Einflüsse der modernen Architektur zu spüren. Auch basierten die klar strukturierten Kompositionen auf einer intellektuellen Rationalität, die jedoch durch eine warme Farbgebung auch emotionale Assoziationen erlaubten. Eemans nannte diese Arbeiten Kallomorphosen, ein Kunstwort gebildet aus den griechischen Wörtern Metamorphose (Umwandlung) und Anamorphose (Gestalt) sowie Kallos (Schönheit). – In sehr gutem Zustand.