Gabriele Münter

Feuerlilien mit Rittersporn und Glockenblumen.

Details

Fire lilies with delphinium and campanula. Oil on canvas. 1939. Signed and dated lower left. Signed again, dated and titled on the French wooden frame. Framed.
In 1931 Münter finally returned to Murnau after years of travelling. Now she was able to draw from her artistic roots and entered a decade of great creativity. Besides landscapes she painted a number of flower still lifes in which she demonstrated her wide artisitic range. The present still life stands out as a specifically elegant example in which expressive and controlled elements are carefully balanced.

Description

Werknummer 38/39.
Verso mit der alten Nachlassnummer “226” auf einem Etikett. Laut den Arbeitsheften der Künstlerin malte sie das Bild am “Di. 4. Juli vorm. und nm.”. Die Komposition wurde über der 1916 entstandenen Darstellung “Kinder in Tram Stockholm” ausgefüht, darauf bezieht sich die neben einer weiteren Signatur befindliche Jahreszahl “1916” sowie die Bezeichnung “Straßenbahn” auf dem französischen Rahmen. (Freundliche Auskunft von Frau Ilse Holzinger, Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung).
Nach Jahren des Wanderlebens kehrt Gabriele Münter 1931 dauerhaft nach Murnau zurück. Das folgende Jahrzehnt steht im Zeichen der Rückbesinnung auf ihre künstlerischen Anfänge; es entwickelt sich zu einer Periode großer Produktivität. Neben den Landschaften, die in großer Zahl entstehen, widmet sie sich konzentriert dem Blumenstillleben, in dem sich ihre ganze stilistische Vielseitigkeit zeigt. Das vorliegende Bild zeichnet sich unter den Arbeiten dieser Zeit durch seine besondere kompositionelle Eleganz aus. Vor einem zurückhaltenden, in feinen, sich nach oben aufhellenden Graunuancen angelegten Hintergrund entfaltet sich eine farblich brilliante, durch die strengen Konturen jedoch gezügelte Komposition. Gekonnt setzt Münter dabei den Komplementärkontrast Blau/Orange ein, der die Farben in ihrer Leuchtkraft verstärkt. Gleichzeitig klingt durch die ornamental arrangierten herabgefallenen Blütenblätter auf dem weißen Tischtuch zart ein Vanitas-Motiv an. In ausgezeichneter Erhaltung.

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