Das Trauntor in Gmunden

Details

Wohl Bötticher 125; Koschatzky 47/09.

Literatur:
Walter Koschatzky, Rudolf von Alt, Salzburg 1975, S. 274, Kat.-Nr. 47/09.

Provenienz:
Nachlass Ludwig Lobmeyer (1829-1917), Wien, unten rechts mit dem Sammlerstempel (Lugt 387);
C.J. Wawra, Wien, Auktion, 22.10.1917, Los 171;
Dorotheum, Wien, Auktion, 13.3.1967, Los 143;
seitdem in Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Rudolf von Alt zählt zu den gefeiertsten Aquarellisten der österreichischen Romantik. Wiederholt durchwanderte er das Salzkammergut, und auch 1847 verweilte er in Gmunden am Traunsee. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Künstler bereits eine eigenständige Handschrift entwickelt, die sich in seinen detailreichen Architekturstudien jener Zeit widerspiegelt. Auf vorliegendem Aquarell zeigt er die Kammerhofgasse, zulaufend auf die Bürgelspitalkirche St. Jakob, die über das Trauntor mit dem Gebäude des Salzamtes verbunden ist. Das Trauntor, ein Relikt der Stadtbefestigung aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, diente einst dem Schutz der Bewohner vor Angriffen aus östlicher Richtung und wurde 1962 zur Regulierung des Verkehrs um eine zweite Durchfahrt erweitert. – Einzelne hinterklebte Randeinrisse. Eine Knickfalte in der oberen rechten Ecke. Papier ingesamt leicht nachgedunkelt und vereinzelt mit winzigen Braunfleckchen. In altersgemäß guter Erhaltung.