
Zwei Bauernmädchen zur Kirche gehend (Kirchgang)
Details
Wichmann 1433.
Literatur:
Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg: Verzeichnis der Werke, Stuttgart 2002, S. 520, Kat.-Nr. 1433, mit farb. Abb. (dort irrtümlicherweise auf Karton und mit größeren Maßen).
Ausstellung:
Carl Spitzweg (1808-1885). Vor und hinter den Kulissen, Schlossmuseum Murnau, 2009, Ausst.-Kat. (bearb. von Brigitte Salmen), S. 95, Kat.-Nr. 61, mit farb. Abb.
Provenienz:
Neumeister, München, Auktion, 15.3.2006, Los 828 (€42.000);
Seitdem in Privatbesitz, Süddeutschland.
Beschreibung
Dass Spitzweg ein Meister des kleinen Formats ist, ist hinlänglich bekannt, doch wie er den ganzen Kosmos seiner Malerei auf dem Deckel einer kleinen Zigarrenkiste ausbreitet, macht ihn zu einem ganz Großen im Kleinen. Wie kein anderer Münchner Künstler seiner Epoche hat er das Kleinstformat genutzt; seit den 1870er Jahren hat Spitzweg – seit frühen Jahren dem Laster des Rauchens frönend – das Holz der Kistchen als Malgrund verwendet. Aus dieser Zeit stammt auch unser Gemälde, auf dem Spitzweg eine idyllische Landschaft ausbreitet: Bauernmädchen haben einen Wassertümpel hinter sich gelassen und schreiten entlang eines Weges, umgeben von Steilwänden. Sie sind auf dem Weg zum Gottesdienst, vernehmen wohl schon das Glockengeläut. Hinter den Laubbäumen ragt von Föhnwolken umspielt der Kirchturm empor.
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