Albrecht Dürer

Herkules am Scheideweg (Die Eifersucht; Der große Satyr)

Details

Bartsch 73; Meder 63 III c (von III f); Schoch/Mende/Scherbaum 22 III c (von III f).

Beschreibung

Sehr guter, kräftiger und gegensatzreicher Abzug von der vollendeten, unrein gewischten Platte. Knapp auf die Plattenkante geschnitten.
Nach den Erzählungen des Prodikos und des Xenophon wurde der junge Herkules vor die Entscheidung gestellt, den entbehrungsreichen Pfad der Tugend oder den bequemen Weg des Lasters einzuschlagen. Dürer fasste diese moralische Fabel, die bereits in der lateinischen Fassung des „Narrenschiffes“ illustriert worden war, nicht als Traumszene oder Wortgefecht, sondern – wie in den mittelalterlichen Psychomachien – als handfeste Kampfszene auf (vgl. R. Schoch S. 101). – Aufgrund von Papiermängeln ganzseitig aufgezogen. Verso mit einer Zeichnung in brauner Feder. Papier leicht braunfleckig sowie mit einer horizontalen Knickspur, ansonsten altersgemäß gut erhalten.

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