Albrecht Dürer

Das Meerwunder

Details

Bartsch 71; Meder 66 c-d (von k); Schoch/Mende/Scherbaum 21 c-d (von k).

Provenienz:
Rudolf Peltzer (1825-1910), Köln, verso mit dem Stempel (Lugt 2231).

Beschreibung

Hervorragender, schwarzer und gegensatzreicher Druck. Die felsige Landschaft im Hintergrund scharf und klar zeichnend, vor den leichten Wischspuren auf der Brust des Meerwunders und vor dem Kratzer im Draperieende der Jungfrau. Innerhalb der Plattenkante geschnitten. – Der bärtige Mann mit einem gezackten Geweih auf der Stirn, bewaffnet mit einem Schildkrötenpanzer, halb Mensch, halb Fisch, kontrastiert wirkungsvoll mit der ebenmäßigen Schönheit seiner Beute, die er am linken Oberarm festhält. Der Körper der entblößten jungen Frau wird mit einem fließenden Tuch umspielt; sie trägt als Zeichen hoher Herkunft ein besticktes Diadem und ein Perlenband im Haar. Scheinbar unbeeindruckt von der Macht, die das Fabelwesen auf sie ausübt, lässt sie sich auf das Meer hinaustragen. – Papier mit Braunfleckchen sowie mit einer geglätteten vertikalen und horizontalen Faltspur. Mit zahlreichen Restaurierungen, diese teilweise übertuscht. Die Einfassungslinie zum Teil sorgsam nachgezogen. Die linke obere Ecke angesetzt. Verso an der linken Kante unten mit einer Papierausdünnung. Rückseitig Reste und Spuren einer ehemaligen Montierung, ansonsten altersgemäß in gutem Zustand.

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