Richard Oelze

Zeichnung (Kohre-Serie 1959/3)

Details

Verso mit handschriftlichen Bezeichnungen und Nummerierungen.

Schmied/Damsch-Wiehager Z 120.

Ausstellung:
Richard Oelze, Kestner-Gesellschaft, Hannover 1964, Kat.-Nr. 275;
Richard Oelze: 1900-1980. Gemälde und Zeichnungen, Akademie der Künste, Berlin u.a. 1987/88, Kat.-Nr. Z 120.

Provenienz:
Sammlung Siegfried und Gesche Poppe, Hamburg;
Sammlung Klaus Hegewisch, Hamburg;
Grisebach, Berlin 3.6.2016, Los 530;
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

Richard Oelze ist einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Surrealismus. Oelzes Œuvre fasziniert mit surrealen und mit chimären-artigen Wesen bevölkerten Landschaften, die er mit hoher handwerklicher Perfektion und Detailgenauigkeit malt. Mit feinsten Nuancen und Tonabstufungen verleiht er seinen Kompositionen eine charakteristische entrückte Stimmung.
Nach dem Studium bei Johannes Itten am Bauhaus in Weimar und mehreren Reisen lebt Oelze von 1933 bis 1936 in Paris, wo er die Surrealisten Breton, Éluard, Dalí und Max Ernst kennenlernt. Mit Ernst verbindet ihn von nun an eine lebenslange Freundschaft. In der surrealistischen Bildsprache findet Oelze nun seine ganz eigene Ausdruckswelt. Sein 1935/36 in Paris entstandenes Gemälde „Erwartung“ – ein Werk voller unheimlicher Vorausahnung – erwirbt bereits 1940 das Museum of Modern Art in New York (vgl. Schmied 12). Nach der Zäsur des 2. Weltkrieges erfährt der zurückgezogen lebende Richard Oelze dank der von Wieland Schmied initiierten Retrospektive der Kestner-Gesellschaft in Hannover die gebührende Anerkennung. In der Folge ist Oelze auf der Documenta in Kassel und auf der Biennale in Venedig vertreten und erhält zahlreiche Kunstpreise und Ehrungen.

Die hier angebotene Kreidezeichnung aus der expressiven „Kohre-Serie“ stammt aus dem Besitz von Richard Oelzes langjährigem Sammlerfreund Siegfried Poppe und dessen Frau Gesche in Hamburg.

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