„Majora II“

Details

Mit einer Fotoexpertise (Zertifikatsnummer: 1984-002362-A0E1) des Archivio Piero Dorazio, Mailand. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis des Archivio Piero Dorazio, Mailand, aufgenommen.

Provenienz:
Studio Piero Dorazio, mit dem Stempel und der hs. Nummerierung „1631“ auf dem Keilrahmen;
Privatsammlung, Italien.

Beschreibung

• Besonders farbstarkes Gemälde mit der für die Phase charakteristischen Linienstruktur
• Piero Dorazio war einer der führenden Vertreter der Abstraktion und ein Wegbereiter der konkreten Farbmalerei in Italien
• Werke des Künstlers befinden sich im Museum of Modern Art, New York, der Peggy Guggenheim Collection, Venedig, der Tate Modern, London, und der Pinakothek der Moderne, München

„Majora II“ aus dem Jahr 1984 zeigt die charakteristischen Stilelemente Piero Dorazios: ein elegant formaler Bildaufbau, der sich aus der Verwendung der Gitterstruktur ergibt, gepaart mit einem meisterhaften Spiel der Farben. Auf einem monochrom roten Untergrund erstreckt sich ein grobes Gitter aus farbigen diagonalen und horizontalen Streifen über nahezu die gesamte Bildfläche. Kalte und warme Farben von Orange bis Türkisblau sind zu sehen. Aus dem Zusammenspiel von Primär-, Sekundär- und Komplementärfarben entsteht eine intensive Leuchtkraft, die durch einige weiße Streifen verstärkt wird. Die Farbbänder kreuzen sich und suggerieren in ihrem optischen Vor und Zurück eine Räumlichkeit von unbestimmbarer Tiefe. Dorazio war einer der führenden Vertreter der Abstraktion und ein Wegbereiter der konkreten Farbmalerei in Italien. Obwohl sein Schaffen stets von einer unbestechlichen Geometrie durchwirkt war, gelang es ihm in seinen Werken durch die geschickte Führung von Licht und Farben eine unvergleichliche Lebendigkeit der an sich starren Struktur sichtbar zu machen.
Werke des Künstlers sind in zahlreichen bedeutenden Sammlungen vertreten, darunter im Museum of Modern Art, New York, in der Peggy Guggenheim Collection, Venedig, der Tate Modern, London, und in der Pinakothek der Moderne, München.