Beethoven

Details

Herausgegeben von Hermann Wünsche, Bonn. Mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, unten rechts.

Feldman/Schellmann II.393.

Provenienz:
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

• Durch die Überblendung des Dargestellten mit der Partitur, charakterisiert Warhol den Portraitierten
• Andy Warhol gehört zu den einflussreichsten und bekanntesten Künstlern des 20. Jahrhunderts, sein Werk ist weltweit gefragt
• Das Werk ist eine der letzten Arbeiten, die Warhol kurz vor seinem Tod anfertigt, die Collageeffekte sind eine absolute Besonderheit innerhalb seiner Porträts

In seinem Spätwerk wendet Warhol sich der Wiedergabe historischer Persönlichkeiten zu. Auf Einladung des Bonner Galeristen Hermann Wünsche reist Andy Warhol mehrfach nach Bonn – wahrscheinlich hat Wünsche den Künstler dazu angeregt, im 160sten Todesjahr des weltberühmten Komponisten ein Porträt von Ludwig van Beethoven anzufertigen.
Der Siebdruck basiert auf einem Gemälde von Karl Joseph Stieler aus dem Jahr 1820, dem wohl berühmtesten Porträt Ludwig van Beethovens. Warhol überführt die Vorlage in ein kontrastreiches Zusammenspiel von dunklen Farbflächen und leuchtenden Highlights. Im Gegensatz zu früheren Siebdrucken charakterisiert Warhol den Dargestellten durch Collageeffekte, indem er das Porträt um die handschriftliche Partitur der 1801 entstandenen Mondscheinsonate ergänzt.
Die bewegte Notenschrift verstärkt den dynamischen und ausdrucksstarken Charakter des Blattes – im Zusammenspiel mit der kontrastreichen Farbwahl hat es den Anschein, als verwandle Andy Warhol einen der berühmtesten Komponisten aller Zeiten in einen Rockstar.