Details

Verso auf dem Keilrahmen mit der handschriftlichen Nummerierung „60135/87“.

Jensen 109.

Provenienz:
Christie’s, London 8.10.1998, Los 250;
Galerie Huber, Offenbach.

Beschreibung

• Führender Vertreter des Phantastischen Realismus
• Mythologie, Mystik und Erotik verschmelzen zur zentralen Bildaussage
• Spannungsreiche Helldunkel-Kontraste

Paul Wunderlich ist Hauptvertreter eines eigenen Phantastischen Realismus, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Surrealismus entwickelte und unter dem Einfluss von Künstlern wie Hans Bellmer und Salvador Dalí stand. „Leda und der Schwan“ ist ein in mehrfacher Hinsicht herausragendes Beispiel für die einzigartige Fähigkeit Paul Wunderlichs Mythologie, Mystik und Erotik in einer Darstellung zu vereinen. Das Gemälde zeigt eine düstere, fast dystopische Vision des mythologischen Themas: Leda und der Schwan sind stark abstrahiert und verschmelzen zu einem Schmerzkörper, dessen skeletthafte Strukturen offen liegen. Der starke Helldunkel-Kontrast mit wenigen präzise gesetzten Farb- und Lichtpunkten setzt die Handlung gekonnt in Szene und verleiht dem Bild eine außerordentliche Spannung. Weich fließende Formen und Linien erinnern an Art Nouveau und tragen zur sinnlichen Ästhetik des Gemäldes bei.

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