Details

Grohmann 654; Beye/Baumeister 980.

Provenienz:
Otto Lutz, Stuttgart;
Privatbesitz, Stuttgart;
Schoppmann & Partner, Düsseldorf 30.5.1992, Los 442;
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen, durch Erbfolge an die heutigen Besitzer.

Beschreibung

• Fremde Kulturen und archaische Mythologien sind Baumeisters bevorzugte Themen als „entarteter“, in die Isolation gezwungener Künstler
• Baumeister sammelt afrikanische Skulpturen, er sieht in ihnen allgemeingültige Bilder für das Leben, Werden und die menschliche Existenz
• 1942 entstehen mehr als 30 Ölbilder der afrikanischen Reihe

Die Repressalien der Nazis treiben Willi Baumeister in die innere Emigration. Er verliert 1933 seine Professur an der Frankfurter Städelschule, gilt als „entartet“ und hat Ausstellungsverbot. In die Isolation gezwungen, beschäftigt er sich im Verborgenen mit fremden Kulturen und archaischen Mythologien. Steinzeitliche Felszeichnungen, Steinbeile und die Kulturen Schwarzafrikas fesseln seine Aufmerksamkeit. Als unermüdlicher Forscher und Sammler besitzt Baumeister auch afrikanische Skulpturen, in denen er, wie in den Zeugnissen der Vorgeschichte, allgemeingültige Bilder für das Leben, Werden und die menschliche Existenz sieht. Entsprechend findet deren Formensprache in den frühen 1940er Jahren Eingang in Baumeisters Werk – stark abstrahiert und zuerst farbig zurückhaltend, wie in dem vorliegenden Gemälde. 1942 entstehen mehr als 30 Ölbilder der afrikanischen Reihe. Bis 1955 widmet sich Baumeister diesem Thema immer wieder.

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