Fritz Klimsch

Statuette Valentine Petit (Tänzerin)

Details

Braun 12 (mit Abweichungen in den Bezeichnungen).

Wir danken der Bildgiesserei Hermann Noack, Berlin, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes.

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Inspiriert wird Klimsch zu der Bronze durch ein Preisausschreiben Kaiser Wilhelm II., an dem er mit einunddreißig weiteren Bildhauern teilnimmt. Klimsch stellt hier die französische Tänzerin Valentine Petite dar, die er mehrfach bei ihren Auftritten im Berliner Varieté ‚Wintergarten‘ sieht. Er formt die Porträt-Statuette der international gefeierten Tänzerin so geschickt, dass sie zum Prototyp des Jugendstils wird. Wie auch immer die Choreografie des Tanzes von Valentine Petite ausgesehen haben mag, die von Klimsch festgehaltene Pose imaginiert den Akt völliger Enthüllung, der in letzter Konsequenz nur auf einer höheren Ebene, der des Traumes, darstellbar gewesen sein kann. Wie sehr Valentine Petite in der Pariser Kunstszene verehrt und umjubelt wurde, zeigt eine Briefpassage von Victor Hugo an Charles Baudelaire: „Und die Dichter werden die Ballerina bejubeln, die, zur Freude aller, den Himmel der Kunst mit einem neuen Schaudern bereichert hat.“ (zit. nach: WVZ Braun, S. 305).

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