Jan Lievens

Brustbild eines bärtigen orientalischen Mannes mit Turban

Details

Bartsch 18; Hollstein 25 V (von IV); Dutuit 18 II (von II); Rovinski (Elèves de Rembrandt) 35 V (von V).

Provenienz:
Charles Scarisbrick (1801-1860), Lancashire, verso mit dem Stempel (Lugt 522);
Dr. J. Barnes (?-1953), Bath, verso mit dem Stempel (Lugt 382b).

Beschreibung

Hervorragender, gleichmäßiger und toniger Druck. Die Adresse von Pieter de Bailliu unten links ausradiert, diese noch schwach durchscheinend. Mit einem feinen Rändchen um die Plattenkante. In den prägenden Jahren nahm Lievens Einflüsse von Rembrandt auf. In einigen ihrer Arbeiten ist es schwierig, die Hand des einen oder des anderen zu erkennen, da sie ähnlich radierten und malten. Ein beliebtes Porträtthema beider Künstler war die Orientalisierung, indem sie Atelierrequisiten wie Kopfbedeckungen, Gewänder und Schmuck verwendeten, um ihren Dargestellten ein exotisches Aussehen zu verleihen. Rembrandt wiederum kopierte im Medium der Druckgrafik dieses Motiv Lievens‘ sowie zwei weitere aus der Serie „Orientalischer Köpfe“ (New Hollstein Nr. 149-151). Er kommentierte dieses Exemplar eines orientalischen Mannes, nach links gewandt, mit „Rembrandt geretuckert“ (retuschiert oder verbessert von Rembrandt), vgl. Hollstein, S. 34). – Mit kleinen Braunfleckchen, vereinzelt schwach mit Tuschpinsel gehöht. Verso im oberen Rand sowie in der linken oberen und unteren Ecke leicht ausgedünnt, ansonsten in gutem Zustand. Selten!

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
** Alle Angaben zzgl. Aufgeld und MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
Die private oder gewerbliche Vervielfältigung und Verbreitung aller im Ausstellungs- und Auktionsarchiv angezeigten Werkabbildungen ist unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.