Nach Jacopo Tintoretto

Die Madonna erscheint dem heiligen Hieronymus

Details

Provenienz:
Sammlung Giovanni Piancastelli (1845–1926), Rom (verso handschriftlich mit dem ligierten Monogramm „GP“ (vgl. Lugt 2078a);
Sammlung Ferruccio Asta (1900–1952), Venedig, recto mit dem Stempel (Lugt 116a);
Privatbesitz, Baden-Württemberg.

Beschreibung

Um 1582/83 erhielt Tintoretto den Auftrag für das Altarbild der Scuola di San Fantin, Venedig. Die großformatige Tafel befindet sich heute wieder an Ort und Stelle im Ateneo Veneto. Es war eine wirkmächtige Komposition. Gleich drei Kupferstiche entstanden nach dem großformatigen Gemälde: von Agostino Carracci (1588), Marco Sadeler und Jacopo Leonardus (1782). Unsere Zeichnung ist aber nicht, wie der Sammler Piancastelli vermutete, in Vorbereitung eines Kupferstichs oder einer Tavoletta angefertigt worden – dazu ist sie nicht detailliert genug, auch fehlt der landschaftliche Hintergrund –, sondern von einem Künstler um 1600 geschaffen worden, der sich anhand dieser Studie interpretatorisch mit dem Werk Tintorettos auseinandersetzt, der Art und Weise nachspürt, wie Tintoretto Komposition und Helldunkel-Verteilung im Bild angeht. – Alt auf Büttenpapier aufgelegt und in alten Sammlungsuntersatz montiert.

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