Emil Jakob Schindler

Pappelallee bei Plankenberg

Details

Provenienz:
William Doyle, New York, Auktion, 5.11.2013, Los 11;
Privatbesitz, Nordrhein-Westfalen.

Beschreibung

Nicht zuletzt durch seine Reisetätigkeit war Schindler mit den Kunstströmungen seiner Zeit in Kontakt gekommen, seit den 1870er Jahren wird der Einfluss der französischen Pleinairmaler in seinem Schaffen immer deutlicher. Von 1885 bis zu seinem Tod entsteht eine Folge von Ansichten einer Pappelallee an der Linzer Reichsstraße, unweit vom Plankenberger Schloss – im Katalog der Nachlassauktion werden allein 31 Arbeiten aufgeführt. Meist stellt er die baumbestandene Straße von Westen nach Osten aus dar, der Standpunkt oft ein Stück entfernt von der Rechtsbiegung der hügelan steigenden Straße. Schindler fertigte vor Ort kleinere Ölstudien, wie auch die vorliegende, stets aus anderen Blickwinkeln und mit wechselnder Wetterstimmung, die er dann im Atelier zu ausgeführten, größerformatigen Gesamtentwürfen verdichtete. Martina Haja bemerkt in ihrem Aufsatz: „Fast scheint es, als hätte Schindler durch das Beibehalten eines vertraut gewordenen, keiner weiteren Bearbeitung mehr bedürfenden Grundmaterials eine seine Aufmerksamkeit gleichsam neutralisierende Folie schaffen wollen, vor der er dem Wechsel von Licht- und Luftwirkungen umso konzentrierter nachspüren konnte.“ („Thema mit Variationen – Schindlers Pappelallee bei Plankenberg“, in: Weninger Peter (Hrsg.), Die Schule von Plankenberg. Emil Jakob Schindler und der österreichische Stimmungsimpressionismus, Graz 1991, S. 32).

Mit einer Expertise von Claudia Kovacek-Longin, Wien.

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