Carl Maria Nicolaus Hummel

Das antike Theater von Taormina

Details

Provenienz:
Nachlass Carl Hummel;
Sotheby’s, München, Auktion, 21.6.1994, Los 223;
(Pandolfini Casa d’Aste, Florenz, Auktion, 23.4.2013, Los 257);
ehemals Luigi Buttezzoni, Florenz.

Beschreibung

„Setzt man sich nun dahin, wo ehmals die obersten Zuschauer saßen, so muß man gestehen, daß wohl nie ein Publikum im Theater solche Gegenstände vor sich gehabt. Rechts zur Seite auf höheren Felsen erheben sich Kastelle, weiter unten liegt die Stadt, und obschon diese Baulichkeiten aus neueren Zeiten sind, so standen doch vor alters wohl eben dergleichen auf derselben Stelle. Nun sieht man an dem ganzen langen Gebirgsrücken des Ätna hin, links das Meerufer bis nach Catania, ja Syrakus; dann schließt der ungeheure, dampfende Feuerberg das weite, breite Bild, aber nicht schrecklich, denn die mildernde Atmosphäre zeigt ihn entfernter und sanfter, als er ist.“ Soweit Goethes stimmungsvoller Eintrag vom 6. Mai 1787 in seiner „Italienischen Reise“, die das kleine, im Banne des Ätna stehende Nest Taormina an der Ostküste Siziliens in Deutschland weithin bekannt und fortan zu einem Sehnsuchtsort machte. Zu Beginn der 1840er Jahre hatte auch Carl Hummel, der Goethe in Kindertagen begegnet war, dort Station gemacht und das antike Amphitheater in dieser Ölstudie festgehalten.
Zu dem Gemälde hat sich eine Vorzeichnung erhalten, die diesem Los beiliegt. Sie ist mit großer Wahrscheinlichkeit vor Ort entstanden und somit auf Hummels italienische Jahre zwischen 1842-45 zu datieren.

Beiliegt: Derselbe, Das antike Theater von Taormina (Vorzeichnung), (1842-45), Bleistift auf Transparentpapier, 42,3 x 60,1 cm.

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