Elias van Den Broeck

Blumenstrauß in einer bauchigen Glasvase

Details

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Nach neueren Erkenntnissen in der Forschung durchlief Elias van den Broeck seine Ausbildung bei Cornelis Kick in Amsterdam. Nachdem er 1673/74 als Freimeister in der Antwerpener Lukusgilde aufgenommen worden war, siedelte er 1685 endgültig nach Amsterdam über. Seine üppigen Blumenstücke erinnern an Jan Davidsz. de Heem. Dr. Klaus Ertz betont die in der Gegenüberstellung mit flämischen Stillleben „wärmere Ausstrahlung“, was an der zurückgenommenen Farbigkeit liege. Auch dieser Strauß ist warmtonig, wirkt ungemein bewegt und füllt mit seinen Blütenständen nahezu die gesamte Bildfläche. Zwar dominieren Rosen, Anemonen und die hochgesteckte rot-weiß geflammte Tulpe, jedoch scheint Broeck auch ein besonderes Augenmerk auf die akkurate Darstellung des sonst oft untergeordneten Blattwerks gelegt zu haben. Es ist überliefert, dass sich Broeck außerhalb des Utrecht-Tors an der Amsel niedergelassen hatte und dort einen Garten bewirtschaftete, in dem er Blumen als Vorlagen für seine Kompositionen zog.

Mit einem Kurz-Gutachten und einer Fotoexpertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen, vom 27.8.2020.

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