Details

Ausstellung:
Stephan Balkenhol, Galleria Civica di Arte Contemporanea, Trient 1999, Kat.-Nr. 68, mit farb. Abb. S. 99.

Provenienz:
Galleria Monica de Cardenas, Mailand;
Privatsammlung, Asien;
Sotheby’s, New York 10.11.2004, Los 572;
Privatsammlung, Deutschland;
Grisebach, Berlin 28.11.2014, Los 765;
Privatsammlung, Norddeutschland.

Beschreibung

Stephan Balkenhol zählt zu den wichtigsten Vertretern zeitgenössischer Bildhauerei in Deutschland. Seine unverwechselbaren Figuren haben in den letzten Jahrzehnten den Weg in zahlreiche nationale und internationale Museen und Sammlungen gefunden und bevölkern prominente Orte des öffentlichen Raums, wie beispielsweise die Skulptur „Sphaera“ den Salzburger Kapitelplatz oder das Richard-Wagner-Denkmal auf einem Sockel von Max Klinger in der Leipziger Innenstadt. Der Mensch steht dabei stets im Mittelpunkt des Schaffens; Tiere, Fabelwesen und architektonische Fragmente ergänzen das Œuvre.
In drei unterschiedlichen Posen präsentiert der Künstler in diesem Werk jeweils einen männlichen, stehenden Akt. Die Materialität und Haptik des Holzes stehen dabei im Fokus und unterstreichen die Symbiose von Figur und Sockel: Während die Fassung der Körper nur zart aufgetragen ist, lassen die rechteckigen, grob beschlagenen Sockel imposante Baumstämme erahnen, aus denen die gesamten Figurensäulen herausgearbeitet wurden. Die Akte präsentieren sich in alltäglich wirkenden Körperhaltungen, doch durch die direkte Konfrontation der Figuren mit dem Betrachter auf Augenhöhe wird ihre besondere Präsenz im Raum gesteigert.
Balkenhol gelingt es in seinen Werken, die vermeintliche Inkompatibilität zwischen jahrhundertealter europäischer Schnitzkunst und zeitgenössischer Kunst in einem spannungsvollen Figurenkanon zu verbinden.

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