Details

Mit einem Fotozertifikat des Künstlers vom 28.3.2014.

Provenienz:
Privatsammlung, Belgien.

Beschreibung

Neben dem häufig wiederkehrenden Typus der männlichen Figur in weißem Hemd und schwarzer Hose spielt die Darstellung des männlichen Aktes im bildhauerischen Werk Balkenhols eine zentrale Rolle. Der große „Männliche Akt“ im Bronzeguss strahl tiefe Ruhe und Gelassenheit aus. Mit verschränkten Armen und lockerem Stand verweilt er scheinbar gedankenversunken in einer Alltagspose. Der Künstler verzichtet bewusst auf ikonografische Bezüge und Verortungen. Vielmehr fordert er den Betrachter auf, sich ganz auf den Moment der Begegnung mit der Figur einzulassen: „Anscheinend hält man es nicht aus, dass die Figuren für sich stehen. Bei meinen Figuren ist alles zu sehen, dennoch ist diese Hilflosigkeit beim Betrachter da. (…) Man braucht sie einfach nur anzuschauen.“ (Stephan Balkenhol 2008, anlässlich der Präsentation einer Außenarbeit an der Villa Europa in Saarbrücken).
Stephan Balkenhol hat von 1976 bis 1982 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg studiert und lehrt seit 1992 als Professor an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe.
Seit den 1980er Jahren wird Balkenhols Werk regelmäßig im internationalen, musealen Kontext gezeigt, wie beispielsweise 1988 in der Baseler Kunsthalle, 1991 im Irish Museum of Modern Art, 1995 im Hirshhorn Museum in Washington, 2005 im National Museum of Art, Osaka, 2006 im Museum der Moderne Salzburg, 2016 im MMOMA Moskauer Museum für Moderne Kunst oder 2018 im Centro de Arte Contemporáneo de Málaga in Spanien.

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