Albert Bloch

Clouds and Houses (Häusergruppe)

Details

Die Authentizität dieses Werkes wurde von Professor David Cateforis, University of Kansas, USA, bestätigt.

Literatur:
Werkbuch des Künstlers, Nr. 83 (unter dem Titel „Häusergruppe“, mit Abb.).

Provenienz:
Bernard Bloch, USA;
University of Kansas, School of Fine Arts;
Ehemals Privatsammlung, USA.

Beschreibung

• Eines der wenigen aus dem Frühwerk erhaltenen Gemälde
• Werk des einzigen amerikanischen „Blauen Reiters“
• Beeinflusst von Kandinsky, Marc, Klee und Campendonk

Albert Bloch wird 1882 in St. Louis, Missouri, als Sohn eines böhmisch-jüdischen Einwanderers und einer deutsch-jüdischen Mutter geboren. Er wird jedoch nicht im jüdischen Glauben erzogen und konvertiert später zum Christentum. Von 1898 bis 1900 besucht er die St. Louis School of Fine Arts und ist ab 1905 Mitarbeiter der satirischen Wochenschrift „The Mirror“, für die er zahlreiche Karikaturen liefert. Ende 1908 geht Bloch auf Anraten und mit finanzieller Unterstützung von William Marion Reedy, dem Herausgeber des „Mirror“, zum Studium der Malerei nach Europa. Er siedelt mit seiner jungen Familie nach München über und bildet sich überwiegend autodidaktisch fort. Von 1909 bis 1921 lebt und arbeitet Bloch hauptsächlich in Deutschland. In dieser Zeit reist er viel, behält aber seinen Wohnsitz in München bei.
Im Jahr 1911 lernt Bloch Wassily Kandinsky und Franz Marc kennen, mit welchem er sich anfreundet. Bloch wird zu beiden Ausstellungen des Blauen Reiters eingeladen und trifft Herwarth Walden. Eine rege Ausstellungstätigkeit ist die Folge, u.a. ist er auf der Internationalen Kunstausstellung des Sonderbundes in Köln vertreten, hat in Waldens Galerie Der Sturm erst eine Einzelausstellung, dann eine gemeinsame Ausstellung mit Paul Klee und präsentiert seine Werke beim Internationalen Herbstsalon in Berlin und bei Hans Goltz in München. Blochs bevorzugte Motive sind Landschafts- und Stadtansichten, Zirkusthemen und Sujets der Commedia dell’Arte.
Da Bloch sehr kritisch mit seinen Werken ist, zerstört er jedes Bild, das er für unvollkommen hält. Zudem fallen viele seiner Bilder während des Nationalsozialismus der Aktion „Entartete Kunst“ zum Opfer. So sind nur wenige frühe Werke Blochs erhalten. Das vorliegende, 1917 in München angefangene Gemälde hat wohl vor dem kritischen Auge des Künstlers bestanden, wobei er es 1925 in Amerika nochmals überarbeitet, dies kann man der rückseitigen Beschriftung entnehmen.

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