Rembrandt Harmensz. van Rijn

Die Kreuzabnahme bei Fackelschein

Details

Bartsch 83; White/Boon 83; Hinterding/Rutgers (The New Hollstein) 286 I (von IV).

Provenienz:
Privatsammlung, Bayern.

Beschreibung

Prachtvoller, tiefschwarzer und transparenter Frühdruck. In vielen Bereichen noch mit schönem Grat, etwa auf dem Rücken des Mannes, der den Leichnam Christi hält, und im Vordergrund, so nur bei frühen Abzügen zu finden. Bei Nowell-Usticke mit der Bermerkung „fine impression much sought after“. Mit einem bis zu ca. 9 mm breiten Rand um die kräftig zeichnende Plattenkante. Vergleicht man die Darstellung mit der „Kreuzabnahme“ von 1633, zeigt sich, wie wirkungsreich und konzentriert Rembrandt mit seinen Bindemitteln hier umgeht. Das Geschehen ballt sich in einer Gruppe von Helfern, die in der oberen linken Bildhälfte dargestellt sind. Langsam und bedächtig lassen diese den toten Christus vom Kreuz ab. Die Schwärze des Blattes erhöht den emotionalen Ausdruck, verstärkt durch die nach oben gereckte Hand der trauernden Frau. Diese Schwärze wird nicht durch die Kaltnadelüberarbeitung erzeugt, sondern mittels übereinandergelegter geätzter Schraffuren. – Papier kaum merklich nachgedunkelt, verso ein winziger Braunfleck und mit Resten und Spuren von ehemaliger Montierung. Selten so schön!

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